Wir richten uns mit diesem Angebot an Menschen, die Tanz im Freizeitbereich praktisch vermitteln wollen sowie in ihren sozialen und pädagogischen Berufen ergänzend und bereichernd in ihre Arbeit einbinden möchten. Die Teilnehmer*innen der Fortbildung erlernen die nötigen Grundlagen für die zeitgemäße Vermittlung von Tanz und Bewegung.
Tanz mit Kindern / Dance Ability / Contemporary Dance / Klassischer Tanz / Tanzimprovisation / Hip Hop / Traditioneller Tanz / Musikalische Grundlagen / Rhythmik / Choreografische Grundlagen / Trainingslehre u. a.
Die Fortbildung Tanzleiter*in für Tanzkultur ist der erste Baustein des Gesamtkonzeptes Tanzpädagogik des Deutschen Bundesverbandes Tanz e. V. Sie umfasst 12 Wochenenden über eine Dauer von 1,5 Jahren und findet in Rostock statt. Bei der in M-V einmaligen Möglichkeit, sich im Bereich Tanz fortzubilden, handelt es sich um eine berufsbegleitende Qualifizierung im Bereich Tanzkultur nach den Richtlinien des BEIRATES TANZ/Sektion "Rat für darstellende Kunst und Tanz"/ Deutscher Kulturrat.
www.kulturrat.de/ueber-uns/rat-fuer-darstellende-kunst-und-tanz
Mehr Informationen finden sich auch unter www.deutscherbundesverbandtanz.de.
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Ziel des Moduls ist es, eine fundierte Tanztechnik zu vermitteln und diese mit Kreativität zu kombinieren. Dies ermöglicht den Teilnehmenden, das Tanzen ganz individuell zu erforschen und zu entdecken. Die pädagogischen Methoden, die Dana Firzlaff benutzt, können die Teilnehmenden für ihren individuellen Unterricht anpassen.
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Im Vordergrund steht eine Tanzpraxis, die Teilnehmenden sozial wie persönlich bedeutsame Erfahrungen ermöglicht. Dabei werden Zugänge aus DanceAbility als Tanzmethode für Alle vermittelt. DanceAbility ist eine Form des zeitgenössischen Tanzes. Alito Alessi, USA, entwickelte die Methodik seit 1987 aus der Contact-Improvisation heraus in einem fortwährenden Prozess.
In diesem Modul werden Techniken der strukturierten Improvisationen und sozialen Choreografien vermittelt, die auf einer gemeinsam Bewegungssprache basieren. Teilnehmenden soll es ermöglicht werden, ihre eigene Bewegungssprache zu erforschen, weiterzuentwickeln und sich darüber in Beziehung zum Gegenüber und zur ganzen Gruppe zu erleben. Aufgrund der genauen Methodik schafft DanceAbility inklusive Zugänge und Entwicklungsmöglichkeiten für alle Beteiligten in einer Gruppe in gleicher Weise, ganz unabhängig von körperlichen, geistigen, kulturellen oder professionellen Voraussetzungen.
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Ein bewegungsorientierter Zugang zu Musik steht im Mittelpunkt der Fortbildung mit dem Schwerpunkt Rhythmik. Dabei werden die Auseinandersetzung mit musikalischen Parametern und verfeinertes körperliches Hören thematisiert. Wir werden uns entlang klassischer Rhythmikübungen mit der körperlichen Realisation von Pulsation, Metrum, Rhythmus, Phrasierung beschäftigen und diese in Verbindung mit Musik bringen. Nach dem für die Rhythmik charakteristischen Prinzip der methodischen Vielfalt und performativen Didaktik nähern wir uns zudem ausgewählten Musikstücken: Wahrnehmung, Assoziation, Exploration und Improvisation eröffnen vielfältige Zugänge zu sensomotorischen und gestalterischen Prozessen. So erweitert sich das Hören zum körperlichen Akt und die Bewegung spiegelt den individuellen Höreindruck.
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Dieses Modul gibt Einblick in Arbeitsweisen zeitgenössischer choreografischer Praxis und vermittelt Handwerk zur Generierung, Formgebung und Komposition tänzerischen Materials: Wie inspirieren Bewegungsaufgaben, Musiken, Bilder oder Texte die Bewegungsfantasie? Wie lässt sich einfaches Material mit wenig Aufwand wirkungsvoll zusammenstellen? Welche Regelwerke für choreografische Spiele ermöglichen Freiraum für Individualität und üben das Kooperieren in einer Gemeinschaft? Welche Szenenstrukturen sind für große Gruppen geeignet? Vielfältige Kompositionsprozesse werden praktisch ausprobiert. Reflexionsphasen ermöglichen das Rekapitulieren der Vorgehensweisen und die Übertragung auf die verschiedenen Arbeitskontexte der Teilnehmer*innen.
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Inhalt des Moduls sind zum einen die grundlegenden und funktionellen Zusammenhänge der menschlichen Anatomie. Neben dem theoretischen Input wird an dem Bewegungssehen und der Bewegungsanalyse gearbeitet. Der zweite Teil wird sich der motorischen Entwicklung des menschlichen Körpers in den unterschiedlichen Altersstufen widmen.
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Dana Firzlaff studierte Philosophie und Germanistik in Rostock, absolvierte schließlich 2012 ihre Berufsausbildung zur Tanzpädagogin an der Lola Rogge Schule in Hamburg. Sie unterrichtet Kinder, Jugendliche und Erwachsene. In ihrem Unterricht kombiniert sie fundierte Tanztechnik mit Kreativität und ermöglicht ihren Schüler*innen dadurch, das Tanzen ganz individuell zu erforschen und zu entdecken.
Dana ist Gründungsmitglied sowie Mitglied des erweiterten Vorstandes der LAGTanz M-V e. V. und regelmäßig in der Weitergabe von Theorie- und Praxiswissen im Bereich Tanz im Rahmen von Weiterbildungen und Workshops für die LAG im Einsatz.
In unserem aktuellen Fortbildungsjahrgang übernimmt Dana Firzlaff als Dozentin die Leitung von Modul 1: Tanz mit Kindern + Modul 10: Basics Zeitgenössischer Tanz.
Elisa Weiß studierte Ethnologie und Erziehungswissenschaften M.A. in Heidelberg. Anschließend absolvierte sie eine Ausbildung zur Theaterpädagogin BuT. Es folgten Engagements als Tanz- und Theaterpädagogin in Deutschland und dem europäischen Ausland. Künstlerisch wie pädagogisch, ist ihre Arbeit geleitet durch Verknüpfungen zwischen zeitgenössischem Tanz, Physical Theatre und Clownerie. Seit 2022 leitet Elisa Weiß den Bereich Kultur und Inklusion am Circus Fantasia in Rostock.In diesem Rahmen gründete sie 2022 das inklusive Tanz-Theater TIVI, mit dem sie regelmäßig Produktionen erarbeitet und zur Aufführung bringt.
In unserem Fortbildungsgang unterrichtet Elisa Weiß das 2. Modul "DanceAbility" im November 2024.
Dorothea Weise ist Professorin für Rhythmik an der Universität der Künste Berlin und Präsidentin des Internationalen Rhythmikverbands FIER – La Fédération Internationale des Enseignants de Ryth- mique. Sie veröffentlicht zu Theorie und Praxis der Rhythmik in Fachzeitschriften und ist Mitheraus- geberin des Sammelbands Rhythmik – Musik und Bewegung. Transdisziplinäre Perspektiven.
In der Fortbildung leitet Dorothea Weise das Modul 3.
Gitta Barthel (Dr. phil.) ist in der Kunst-, Vermittlungs- und Forschungspraxis tätig, sie performt Getanzte Vorträge, ist Dozentin für zeitgenössischen Tanz und Choreografie an Universitäten und Ausbildungszentren, promovierte zum Thema „Choreografische Praxis. Vermittlung in Tanzkunst und Kultureller Bildung“ und arbeitet im Bereich der Evaluation.
Das 4. Fortbildungsmodul "Choreografische Grundlagen" übernimmt Gitta Barthel.
Claudia Senoner ist Choreografin, Performerin und Tanzdozentin. In ihrer künstlerischen Arbeit verbindet sie ihr tiefes Wissen über den klassischen und zeitgenössischen Tanz mit dem experimentellen Forschungsdrang in Tanz und Bewegung. Sie entwickelte ihre eigene Bewegungssprache zusammen mit Komponisten, Filmemachern und Videokünstlern. Seit Mitte der neunziger Jahre hat sie über 30 abendfüllende Stücke kreiert. Sie erhielt verschiedene Preise, darunter den Kulturförderpreis Tanz der Stadt München.
Seit 2018 ist sie eng verbunden mit SAALFREI der Plattform für Improvisationskunst und dem freien Ensemble Instant PIG. Hier ist sie im künstlerischen Leitungsteam und als Performerin tätig.
Claudia Senoner unterrichtet das 5. und 7. Modul der Fortbildung.
Brit ist in Wismar geboren und aufgewachsen. Ende 2002 zog es sie nach Rostock, um zunächst Kommunikationsdesign zu lernen, entschied sich dann aber dafür im Anschluss Lehramt Sport/AWT. Neben dem Studium lernte Brit in der Rostocker Breaking Szene die ersten Tanzschritte und Moves. Da es zu der Zeit keine Tanzkurse in diesem Bereich gab, machte sie sich, auf um europaweit in Workshops von Größen der internationalen Szene HipHop, Housedance, Dancehall, Waacking u.v.m. zu lernen. Nach dem ersten Staatsexamen entschloss Brit sich, ihr Glück als Tänzerin und Tanzlehrerin zu probieren und ist bis heute sehr glücklich über diese Entscheidung. Seit 2010 unterrichtet sie Tanz am Tanzland Rostock, in Schulen, Feriencamps uvm., steht regelmäßig auf verschiedenen Bühnen und ist im Vorstand der Breaking ConneXion MV e.V. aktiv.
Die Module der Fortbildung sind so vielfältig wie die Teilnehmenden selbst. Kleine Eindrücke geben die Bildergalerien.
Die Landesarbeitsgemeinschaft Tanz Mecklenburg-Vorpommern e. V. wird gefördert durch:
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